In Auftrag gaben die Studie die Land­kreise Ans­bach und Schwäbisch Hall, das Bay­e­rische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, das Land Baden-Württemberg und der VGN. Die Erstellung übernahm das Nürn­berger Planungsbüro PB Consult. Die Ergebnisse belegen die technische und betriebliche Machbarkeit einer Ver­län­ge­rung der S-Bahnlinie. Untersucht wurden zwei un­ter­schied­liche Betriebskonzepte: Zum einen eine Va­ri­an­te mit Überholung der S-Bahn durch den Fern­ver­kehr in Ans­bach und zum anderen eine zweistündliche Wei­ter­fahrt der S-Bahn von Dombühl bis Crailsheim in den Zeitlagen des Bestandsfahrplans.

Als Vorzugsva­ri­an­te ging die Lösung mit der Überholung durch den Fern­ver­kehr hervor. Vorteilhaft bei diesem Betriebskonzept ist ein geringerer Fahr­zeugbedarf sowie eine bessere Nutzbarkeit der Bahn­steige im Bahn­hof Crailsheim und somit ein voraussichtlich zügigerer bar­ri­e­re­freier Ausbau. Die zur Überholung erforderliche Aufenthaltszeit der S-Bahn von elf Mi­nu­ten in Ans­bach gilt als akzeptabel. Denn durch sie ergibt sich ein günstiger Umstieg in den Intercity am Bahn­hof Ans­bach. Zudem ist dort die Zahl der Ein- und Aussteiger wesentlich höher als die der durchfahrenden Fahr­gäste in der S-Bahn.

Der neue Triebzug ET 1440 für die S4 (Claus Weber © Deutsche Bahn AG)

Die Ver­län­ge­rung der S-Bahn erfordert auch den bar­ri­e­re­freien Ausbau der Bahn­steige sowie Zu- und Abgänge an den Bahn­hö­fen bzw. Hal­te­punkten in Dombühl, Schnelldorf und Crailsheim. Die voraussichtlichen Kosten liegen bei rund 4,6 Mil­li­onen Euro. Dem gegenüber steht ein deutlicher At­trak­ti­vi­tätsgewinn für den SPNV im ge­samten Schienenkorridor Ans­bach – Dombühl – Crailsheim. Dieser wirkt sich auf das Fahr­gast­auf­kom­men im Pendler-, Aus­bil­dungs- und Frei­zeitverkehr aus. Allein im Stre­cken­ab­schnitt Dombühl – Crailsheim wäre durch die Ver­län­ge­rung der S4 ein Nachfragezuwachs von 350 Fahr­gästen (+14 Prozent) pro Tag zu erwarten. Neben der Betrachtung der Hauptstrecke wurde auch die mögliche Reaktivierung der Bahnstrecke Dombühl – Wilburgstetten als weiterer Planfall in die Untersuchung einbezogen. In diesem Fall läge die Zunahme an Fahr­gästen im Abschnitt Dombühl – Crailsheim bei 650 Fahr­gästen (+25 Prozent), bei einer Ge­samtnachfrage von 3.200 Fahr­gästen pro Tag.

Weiterführende In­for­ma­ti­onen finden Sie auch aus der Website des Bay­e­rischen Verkehrsministeriums. Hier kann auch das ausführliche Gutachten he­run­ter­ge­la­den werden.

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