Steckbrief
Höhenprofil
Zum Kanonier von Weidlwang
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Der erste Abschnitt durch die herrliche Landschaft verläuft auf dem Erzweg, der nach den strengen Qualitätskriterien des Deutschen Wanderverbandes zu den Spitzenwanderwegen Deutschlands gehört. Auch danach entdeckt man viele Facetten der Gegend, mit einer weitreichenden Fernsicht vom Breitenstein aus, bis man in Weidlwang vor der Felsnadel mit dem darauf thronenden Kanonier steht. Auf dem Weg nach Pegnitz sind dann noch zwei Karstbuckel zu überwinden, bevor man rund um den Marktplatz von Pegnitz die Tour ausklingen lassen kann.
Von der Bushaltestelle Michelfeld 339 450, Abzw. Asamweg, starten wir unsere Wanderung durch das etwas „in die Jahre gekommene“ Eingangsportal des ehemaligen, im Jahr 1119 durch Bischof Otto I. von Bamberg gegründeten Benediktinerklosters. Dahinter durch einen Torturm – und vor uns liegt linker Hand die zu Beginn des 18. Jahrhunderts von den Brüdern Asam im Barockstil reich ausgestattete Klosterkirche.
Es lohnt sich, wenn auch meist nur durch das Sperrgitter, einen Blick in das von 1690–1695 nach den Entwürfen von Wolfgang Dientzenhofer erbaute Gotteshaus zu werfen.
Führungen in der Asamkirche sind nach Absprache jederzeit möglich: kath. Pfarramt Michelfeld, Hauptstr. 2, Tel. 09643-204520, Herr Dietl, oder -1511.
Nach dem kurzen Abstecher in der Kirche geht es kurz rechts und ab sofort mit dem dann links und bald auf dem Pfarrer-Wolfring-Steg über den hier aufgestauten Flembach. Das Rotkreuz-Wegezeichen des Erzweges , auf dem wir uns nun befinden, bleibt unsere Markierung bis vor Penzenreuth. Dank der guten Ausschilderung dieses Qualitätswanderweges kann man sich auf dieser Passage auf das Wesentliche konzentrieren. Also, auf geht’s, nach dem Holzsteg rechts und nach rund 150 m links nach oben (Kammerberg) und geradeaus hinaus aus dem zur Stadt Auerbach gehörenden Michelfeld. Mal Wiesenweg, mal Pfad – wir passieren eine kleine Kapelle und nähern uns nach einer Spitzkehre und der folgenden Gabelung nach rechts mit jeden Schritt abwärts bei Staubershammer wieder dem Flembach.
Das ehemalige Hammerwerk wurde 1973 hier abgebrochen und im Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern in Theuern wieder original aufgebaut. Seine Betriebseinrichtung stammt zum großen Teil aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Heute werden in dem gepflegten Anwesen mitten im Grünen Ferienwohnungen angeboten. Ein kurzer Blick hinein bietet sich an. www.staubershammer.de
Weiter folgen wir bachaufwärts im Talgrund bis nach Steinamwasser dem Flembach. Eine Beschreibung entlang des Baches, der kleinen und großen Felspartien ist, auch wenn wir einmal kurz nach oben abschwenken und bei der Flembachhütte der Naturfreunde Auerbach (geöffnet Sonntag von 13–18 Uhr, Café und Kuchen, Getränke, Hüttenwart: 09643 2551) die Bachseite wechseln, nicht erforderlich.
Einfach in aller Ruhe Natur und Landschaft genießen!
Nach der großen Felswand öffnet sich das Tal – und es ist nicht mehr weit bis zum Felsendorf Steinamwasser. Dort bieten sich auf jeder Bachseite eine Einkehrmöglichkeit an. Rechts vor uns: Landgasthof „Zum Mittler“, links nach der Brücke: Gasthaus „Zur frischen Quelle“.
Die Höhle ohne Namen
Obwohl sie schon seit Jahrhunderten bekannt ist, ihren Namen hat die Höhle ohne Namen, direkt hinter dem Gasthaus „Zur Frischen Quelle“, bis heute behalten. Die Höhle ist eine kluftgebundene Horizontalhöhle von über 500 Meter Gesamtlänge. Sie zählt zu den größten, interessantesten und meistbesuchten Karsthöhlen in der fränkischen Alb. Im Jahre 1844 soll die Höhle das erste Mal erwähnt worden sein. Das weit verzweigte Höhlensystem verfügt über teils ungewöhnlich geräumige Gänge und Hallen (bis zu 12 m hoch und 8 m breit). Die Höhle kann in der Regel nach Erfragen der Erlaubnis beim Wirt „Zur frischen Quelle“ ganzjährig betreten werden. Der vordere Bereich ist nahezu gefahrlos zu befahren. Für die weiteren Teile ist Höhlenerfahrung sowie entsprechende Ausrüstung notwendig. Quelle: wikipedia
Nach der Brücke verlassen wir – nach wie vor dem vertrauend – das idyllisch gelegene Dörfl ein leicht ansteigend entlang der Dorfstraße. Auch nach dem Linksbogen noch ein Stück auf dem Sträßchen, dann aber in den zweiten Weg rechts ab und auf einem Wiesenweg auf den nahen Waldrand zu. Unbemerkt überschreiten wir hier die Landkreis- und Bezirksgrenze von der Oberpfalz hinein nach Oberfranken. Nun Schritt für Schritt aufwärts, kurz durch ein Waldstück, wieder hinaus in die freie Flur und im Linksknick vor zu einer Straße. Kurz links, nach wenigen Metern dann rechts ab und weiter bis zur schon sichtbaren Penzenreuther Kapelle. Bereits von hier aus – oder von der kleinen Anhöhe am 510 m hohen Breitenstein links vor uns – bieten sich herrliche Ausblicke über die zahlreich bewaldeten Bergrücken. Rechts – ziemlich deutlich erkennbar: der 135 m hohe Fernmeldeturm am Riegelstein bei Spieß. Gegen Ende des linken Horizonts spitzt der neue Aussichtsturm am Ossinger hervor.
Zurück zum Weg wieder abwärts, treffen wir auf einen geteerten Querweg. Hier verlässt uns der Erzweg nach rechts, unmarkiert biegen wir links ab. Bereits nach dem ersten Waldstück wechselt der Untergrund. Auf einem zweispurigen Schotterweg geht es bergab bis zu einem weiteren Querweg, dahinter ein Hochsitz. Dort immer noch ohne Ausschilderung nach rechts und zwischen zwei Waldstücken leicht abwärts. Danach halten wir auf einem schräg nach links und auf dem grasiger werdenden Weg unterhalb eines kleinen Hanges auf den Waldrand zu. Am Waldrand entlang, folgt ein „natürliches Tor“ aus Tannenbäumen, dahinter eine wahrscheinlich nicht immer gemähte Waldwiese.
Am rechten Waldrand entlang – gegenüber eine Heckenreihe – geht es immer noch abwärts, bis die dann quer verlaufenden Bäume den Weg zu versperren scheinen. Doch Augen auf! Bei einem kleinen Durchlass rechts neben einem Hochsitz im Wald führt ein Pfad durch die herabhängenden Äste in den Wald hinein, weiter stetig nach unten und führt als breiter Waldweg wieder ins Freie. Geradewegs schlendern wir nun auf einem Feldweg in leichten Bögen weiter abwärts bis vor die ersten Häuser, wo rechts zwischen zwei Baumwipfeln „unser Kanonier“ hervorspitzt. Unten angelangt, führt uns das Sträßchen hinein nach Weidlwang. Je weiter wir laufen, sehen wir das Wahrzeichen des Ortes auf den steil aufragenden Felsen immer wieder in einer anderen Position.
Der Kanonier von Weidlwang
Der hölzerne, überlebensgroße Soldat hält gleichsam von seinem erhöhten Standort aus Wacht über das Dorf und seine Bewohner, die ihren Kanonier deshalb auch schon seit über 350 Jahren liebevoll pflegen. Der Überlieferung nach steht dieser Wächter schon seit dem Jahre 1649 auf seinem exponierten Platz. Doch wie kam es zu diesem wohl einmaligen Denkmal?
Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–48) kamen die verschiedensten Soldatenhorden auch in diese Gegend, verbreiteten Furcht und Schrecken unter der Bevölkerung; raubten, folterten und mordeten, plünderten und brannten Anwesen und ganze Ortschaften nieder. Ein bei einem der Überfälle verletzter kaiserlicher Soldat war im Dorf zurückgeblieben und riet den Weidlwangern zu einem Täuschungsmanöver. Auf seinen Rat hin schleppten die verzweifelten Bewohner einen Pflug auf den markanten und alles überragenden Felsen inmitten ihres Ortes – und stellten ein hölzernes Rohr dazu. Wahrscheinlich postierten sie auch noch den Oberkörper einer Strohpuppe mit der bairischen Uniformjacke und der Kopfbedeckung des Soldaten, der ihnen den Rat gegeben hatte, dorthin. Tatsächlich ließen sich die Schweden durch die vermeintliche Geschützstellung täuschen, denn sie vermuteten einen gut gerüsteten und bewachten Ort, und machten deshalb einen weiten Bogen um Weidlwang. So wurde das Dorf damals verschont. Quelle: http://www.weber-rudolf.de/weidlwang.htm
Auf dem Weg geradeaus durch den Ort, treffen wir , unmittelbar vor dem Ortsendeschild, wieder auf ein Wegezeichen. Der , kombiniert mit dem , führt uns rechts zwischen den beiden letzten Anwesen nach oben aus Weidlwang hinaus. In den folgenden Querweg fädeln wir nach links ein und halten uns, mal auf-, dann wieder abwärts konsequent an die beiden Wegezeichen. Wieder ein Querweg, kurz rechts und gleich wieder links an der Heckenreihe entlang, „dasselbe Spiel noch mal“, bis sich bei einer geteerten Kreuzung die Wege teilen. Das übernimmt nun linker Hand die alleinige Führung (Pegnitz: 3,5 km).
Wieder talwärts und im Linksbogen hinunter zur Straße, dort rechts hinein nach Hainbronn. Gleich nach dem Ortseingang – hier wieder ohne Ausschilderung – zweigen wir nach links Richtung Nemschenreuth ab. Bald geht es, gleich auf der rechten Straßenseite laufend, zuerst über die Pegnitz und dann über die Bahntrasse. Gute 150 m danach, am Ende der rot-weißen Abgrenzungen, scharf rechts ab und auf dem Teerweg abwärts auf die Bahntrasse zu. Die , unser neuer Anhaltspunkt, leitet uns ein Stück am Bahndamm entlang, kurz links und dann schräg nach rechts in den Wald hinein aufwärts. Auf einem Wiesenweg, begleitet von einigen Felsformationen, weiter nach oben.
Wieder im Wald, führt unvermittelt ein Pfad nach links ausgeschildert steil nach oben – man kann die Passage auch im Linksbogen umgehen. Oben, zwischen zwei Grundstücken, treffen wir auf die Wasserbergstraße, nach wenigen Metern links auf die Hans-Böckler-Straße. Ihr folgen wir immer noch mit der rechts abwärts bis zur Einmündung in den Mühlweg. Dort nach links (die verlässt uns nach rechts), dann gleich wieder rechts in die Milchhofstraße. Nach dem Seniorenstift im Linksbogen weiter bis vor zur Schlossbergstraße. Dort rechts ein letztes Mal über die Pegnitz und vor bis zur großen Kreuzung.
Wer noch einen Abstecher zum Marktplatz (Hauptstraße) mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten machen möchte, hält sich links. Direkt zum Bahnhof geht es nach rechts nur wenige Meter in der Bahnhofstraße, dann links ab (Bahnhofsteig) und geradewegs durch die Fußgängerunterführung vor zum Bahnhof .
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Tolle Wegführung (vor allem der Waldpfad vor Weidlwang) - hat Spaß genmacht zu Wandern. Das Flembachtal erinnert etwas an das Paradiestal (VGN-durchs Paradiestal).
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